Katzenschreck, Marderschreck, Fuchsschreck usw.

Tiervertreiber-Geräte mit Ultraschall

Bedürfnis für tiergeplagte Zeitgenossen - Gefahr für das menschliche Gehör.



Zum Beispiel beim Fuchsschreck bei der Kompostanlage: 
Er kann ausgeschaltet werden, wenn man sich im Wirkungsbereich aufhält.  -> Anleitung
 
 
Auch Schall, der keine Geräusch-Empfindung hervorruft (den man nicht "hört"), kann schädlich sein! Es kommt auf die Stärke an. Bei andern Sinnesorganen kann es ähnlich sein:
  • UV-, Röntgen- und radioaktive Strahlung gefährdet die Zellen, auch wenn wir nichts "spüren";
  • Infrarot und UV-Licht kann das Auge zerstören, auch wenn wir von diesem Licht nichts "sehen".
Gerade die Tiervertreibungsgeräte werden mit immensen Schallpegeln angepriesen (Angabe des Schalldrucks in Dezibel dB). Dabei ist oft nicht klar, in welchem Abstand gemessen wurde, aber "zu laut" sind die meisten.
Die Wahrscheinlichkeit einer Gehörschädigung ist abhängig vom Pegel, vom Abstand und von der Einwirkungsdauer. Das grösste Risiko dabei ist, dass wir keine Warnzeichen wahrnehmen, und eine Gehörschädigung nicht sofort bemerken.

Physikalisches Detail: Halber Abstand bedeutet doppelten Schalldruck und 4-fache Energieabsorbtion im Trommelfell bei gleicher Zeitdauer. -> mehr Physik hier und in den Links darin.

Gehörschäden und Tinnitus sind unheilbar, ein typischer Fall für das Anwenden des Vorsorgeprinzips.

Plakat zum Verteilen oder Aufhängen:

Infos:

-> Generation "Hörverlust"

-> Warnung in der Bedienungsanleitung von Fuchs- und Marderschreck

-> Artikel Misshandlung für Ohren von Schulkindern (Beitrag aus "20min", 2008)

-> Artikel und Kommentare über den Kampf eines Geschädigten (TA und BAZ, April 2010)

-> Zusammenfassung über die mögliche Wirkung von Ultraschall

-> Studie 1 (englisch): Gesundheitseffekte bei Exposition gegenüber Ultraschall und Infraschall

-> Studie 2 (englisch): Schaden für menschliches Hörempfinden durch Hochfrequenz- und Ultraschall

-> Physik: Schalldruck, Schallleistung, Schallpegel
 
 

Tiervertreiber sicher niemals in der Nähe von Kindern einsetzen!


Warnung eines Geschädigten 
Sein Fall ist hängig vor Bundesgericht, weil seine SChädigung bisher nicht als Unfall anerkannt wurde, Stand April 2010)

Subject: WG: Gehörschäden innerhalb Zehntelsekunden (Mail 2/12)
Date: Tue, 6 Oct 2009 08:49:11 +0200
From: abteilungsleitung.iet@gibb.ch
To: undisclosed-recipients:;

Guten Morgen liebe Lehrkräfte
Im Auftrag der Abteilungsleitung maile ich euch das Mail betreffend "Gehörschäden" weiter.

Liebe Grüsse
 

----------------------------- Original Message ---------------------------

Werte Mitglieder von Schulleitungen, liebe Gymnasiasten

Ich habe durch ein Marderschreckgerät ein beidseitiges Knall-/Lärmtrauma erlitten. Vielen Kindern passiert das Gleiche. Man sieht ihnen nichts an. Sie hören normal. Und trotzdem haben sie Schaden genommen. Die Langzeitfolgen sind bisher nicht untersucht.

Die Geräte stehen im Wohnbereich, in Gärten, auf Unterstellplätzen, in Autos usw. Die Besitzer sind sich nicht bewusst, in welche Gefahr sie sich und andere damit bringen. Es kann jeden treffen, der an so einem Gerät vorbei spaziert.

Der Gehörschaden kann innerhalb von Zehntelsekunden entstehen. Er hält lebenslänglich. Die Zusammenfassung zu lesen benötigt 15 Minuten.
Die Aufgaben in den Klassen zu lösen etwa eine Doppelstunde. Die Gymnasiasten können die Gefährlichkeit der Geräte nachvollziehen. Die Experten auch. Niemand von ihnen will jedoch die Verantwortung übernehmen und informieren.
Ein Grossteil der Bevölkerung kann die Gefahr nicht erkennen, die Geräte gibt es schliesslich seit Jahren. Und die Erwachsenen können die hohen Töne normalerweise gar nicht hören. Wir können sie aufklären und bewirken, dass der Einsatz von "Ultraschallgeräten" gestoppt wird.

Dateianhänge:
- Zusammenfassung über die Wirkung von Ultraschall.pdf
- Aufgaben Marderschreck.pdf
- Lösungen Marderschreck.pdf

Anhand der Aufgaben wird für Oberstufenklassen die Gefährlichkeit der Geräte nachvollziehbar. Nicht nachvollziehbar wird hingegen, wieso nicht vor den Geräten gewarnt wird.

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ACHTUNG !!! 
Marderschreckgeräte + Mosquitos (eingesetzt zur Vertreibung von Jugendlichen von öffentlichen Plätzen) sind GEFÄHRLICH !!!

Die von den Geräten ausgesendeten ultrahohen Töne sind 10'000x schädlicher, als Lärm gleicher Lautstärke. 

Kleinkinder und Tiere bemerken den Berechnungsfehler sofort. Tiere rennen in Panik davon, Kleinkinder beginnen "grundlos" zu weinen. Kinder und Jugendliche behaupten, es täte ihnen in den Ohren weh. Ihnen wird nicht geglaubt.

Die Erwachsenen können die Geräte knapp hören. Sie bemerken nicht, wenn sie in der Nähe eines Gerätes stehen. Bei den Erwachsenen kommen die Schäden schleichend. 20% der Bevölkerung leidet unter einem Tinnitus. Niemand vermutet einen Zusammenhang mit den Marderschreckgeräten.

Die Verbreitung der Geräte kann nur gestoppt werden, wenn genügend Leute über die Gefahr Bescheid wissen. Die zuständigen Behörden haben versagt. Die Gefahr ist bekannt. Niemand will die Verantwortung übernehmen und informieren.

Sendet diese E-Mail an alle Freunde und Bekannten weiter und helft so, weitere Schäden zu verhindern. Nicht weitersenden bringt nicht Unglück, weitersenden hilft mit, weiteres Unglück zu verhindern.

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Mit freundlichen Grüssen
Kurt Boss
3531Oberthal