Die Enthärtungsanlage für das Trinkwasser ist seit Mitte
Dezember 2002 in Betrieb.
Deshalb ist angezeigt, die Apparate im Haushalt und
möglicherweise auch das eigene Verhalten an die verminderte
Trinkwasserhärte anzupassen. Andernfalls ergeben sich Material-
und Geldverschwendung und eine übermässige Umweltbelastung.
Die Wasserhärte ist von rund 30 Grad auf 12 Grad
französischer Härte (fH) gesunken.
Dies entspricht rund 7 deutschen Härtegraden.
Das gesamte Trinkwasser (warm und kalt, inkl.
Gartenanschlüsse) enthält damit weniger Kalzium und
Magnesium, dafür mehr Natrium.
Nötige Massnahmen:
- Bei den meisten Geschirrspülern ist
die Wasserhärte einstellbar oder programmierbar, sofern sie nicht
automatisch ermittelt wird. Bitte gemäss Geräteanleitung den
neuen Härtebereich einstellen.
- Auch bei Kaffeemaschinen soll die neue
Härte eingestellt werden (gemäss Anleitung).
- Die meisten Waschmittel können
geringer dosiert werden. Bitte Packungstext studieren!
Wer zum Waschen separate Enthärtungsmittel (Calgon
u.ä.) verwendet, kann ev. ganz darauf verzichten oder die
Dosierung massiv reduzieren. Bitte Packungstext studieren und auch
Empfehlung des Waschmittelherstellers beachten!
Mögliche weitere Massnahmen:
- Entkalkungsmittel etwas weiter hinten in die Regale
stellen.
- Die "Notwendigkeit" allfälliger WC-Enten oder
WC-Steine sollte hinterfragt werden. Sie gaukeln Hygiene meist nur vor,
und die Inhaltsstoffe sind trotz "Giftklassenfreiheit" selten
umweltverträglich (synthetische Farb- und Duftstoffe, welche die
Wasserbiologie schädigen und in der Nahrungskette nachweisbar
sind).
- Bitte auch bei allen anderen wasserverbrauchenden
Geräten wie Luftbefeuchter usw. den Umgang überprüfen,
sie brauchen ev. eine andere Pflege.
- Auf den Kreislauf des Heizungswassers sowie das
Brunnenwasser (Spielplatz, Garten) hat die Enthärtung keinen
Einfluss. Massnahmen sind keine notwendig.
Zur Information: Unsere Siedlung verbraucht pro
Tag zwischen 23'000 und 30'000 Liter Wasser. Bei 74 Parteien ergibt
dies pro Partei im Durchschnitt 310 bis 405 Liter pro Tag. Bei einem
durchschnittlich angenommenen 3-Personen-Haushalt macht das pro Kopf
und Tag 100 bis 135 Liter. Ca. 1/3 davon geht das WC runter, 1/3 wird
für die Körperpflege genutzt.
Thomas Schneeberger
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